Am 20. September erscheint in den österreichischen Kinos ein ganz besonderer Film. Der Regisseur Werner Boote präsentiert mit Population Boom einen modernen Dokumentarfilm über das globale Problem Überbevölkerung. Besonders daran ist, dass Boote sehr anschaulich, spannend und auch unterhaltsam die These aufstellt, dass es gar nicht zu viele Menschen auf der Welt gibt, sondern politische und wirtschaftliche Interessen einzelner Lobbyisten einen durchaus möglichen weltweiten einheitlichen Wohlstand verhindern.
Der Wiener Autor, Regisseur und Dokumentarist Werner Boote hat für seinen Film Population Boom fünf Kontinente besucht und dort mit eindrucksvollen Bildern und interessanten Interviews die Auswirkungen der ungleichen globalen Lebensmittelverteilung eingefangen. Seine Betrachtungen der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge lassen dabei den Schluss zu, dass nicht mangelnde Lebensmittel für das Elend und die Not Millionen von Menschen verantwortlich sind, sondern der fehlender Wille und oder das Unvermögen einzelner einflussreicher Menschen.
Population Boom ist kein Dokumentarfilm in klassischer Machart. Die moderne Kameraführung des Dominik Spritzendorfer schafft eindrucksvolle und aussagekräftige Bilder. Es gibt viele symbolhafte Szenen, wie etwa der einsame Gang des Regisseurs über den Zebrastreifen einer großen Straße auf eine ihm entgegen kommende große Menschenmenge. Diese beeindruckende Szene schreit förmlich das Wort Überbevölkerung aus. Überhaupt sind die Szenen und Interviews sehr lebendig gestaltet, so dass der Zuschauer immer das Gefühl hat dabei zu sein.
Meine Hoffnung ist, dass dieser Dokumentarfilm auch in den deutschen Kinos oder Fernsehprogrammen erscheint.
Der Kinostart in Österreich ist am 20. September 2013. im Verleih von Thimfilm GmbH.