Wenn in der heutigen Zeit von Hokuspokus gesprochen wird, verbinden viele Menschen damit überflüssiges, nutzloses und oberflächliches Getue. Dass sie mit dieser falschen Assoziation einer besonderen Künstlerzunft Unrecht tun, ist aber allgemein leider nicht bekannt. Die zugrundeliegende pseudolateinische Wortschöpfung Hocus Pocus Fidibus ist ein seit dem 17. Jahrhundert gern zitierter Zauberspruch, der zur akustischen Untermalung von magischen Verzauberungen diente und noch immer dient. Die heutige alltägliche Deutung dieses Klassikers der Zauberei spiegelt die nachlassende Wahrnehmung der Zauberei als hohe Kunstform allerdings sehr prägnant wider.
Von der Kunst zum Kommerz
Auch wenn bei der Aufführung eines Zauberers von Kunststücken gesprochen wird, ist die Zauberei in der öffentlichen Wahrnehmung kaum mehr als Kunstform akzeptiert. Sie wird allenfalls als gehobene Unterhaltung aufgefasst. Ganz schuldlos ist die Zaubergilde daran sicherlich nicht. Spektakuläre Shows in ausverkauften Hallen oder im Fernsehen sind lukrativ. Sie haben allerdings dazu geführt, dass die Präsentation der Zauberkunst wie Musikkonzerte wahrgenommen wird. Aus der Vorführung wurde eine Show, aus dem Künstler wurde ein Superstar.
Die magische Kunst
Zauberei ist aber eine Form der darstellenden Kunst. Auch wenn der Kunstbegriff sich im Wandle der Zeit immer wieder ändert, so steht bei der Kunst das schöpferische Handeln, die Verwendung von Materialien, Sprache und Tönen, sowie der Ausdruck von Gefühlen und Wahrnehmungen immer im Vordergrund. Zauberei erzeugt mittels handwerklichen Geschicks, intelligentem Nutzen der Naturkräfte und beeindruckender Verwendung von Sprache und Bewegung faszinierende Illusionen. Auch wenn der unterhaltende Charakter dabei sehr ausgeprägt ist, die Zauberei erzeugt durch Ihre Kraft beim Zuschauer ein Hinterfragen der modernen naturwissenschaftlichen Normen. Mehr Kunst geht nicht. Die Zauberaufführung ist eine künstlerische Liveperformance die begeistert und ein Ausdruckstanz der Finger, der fasziniert.
Die Kunst, die unter Menschen geht
Anders als bei den meisten anderen Kunstformen besteht bei der Zauberkunst die Möglichkeit, sich die Darbietung dort aufführen zu lassen, wo es gewünscht wird. Zauberkünstler, wie der Münchener Zauberer Oliver Henke sind mobil und können ihre Performance an nahezu jedem Ort und zu jeder Zeit zelebrieren. Mit atemberaubender Tischzauberei mischt sich Henke unter seine Gäste und gibt ihnen so das Gefühl mittendrin und nicht nur dabei zu sein. Der Zuschauer wird Teil seiner künstlerischen Performance. Ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt. Aber auch die Bühnenaufführungen sind reich an beeindruckenden Illusionen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Betriebsfeier, ein Familienjubiläum oder einen Kindergeburtstag handelt.
Wer seine Gäste mit künstlerischen Akzenten an die Grenze der Vorstellungskraft führen möchte, sollte durchaus in Erwägung ziehen, einen Zauberkünstler zu konsultieren. Die faszinierende Darbietung ist immer wieder eine Bereicherung für jede Veranstaltung.
Zauberer Oliver Henke kenne ich. Ein toller Kollege, der sehr kreativ ist. Danke für den schönen Beitrag hier auf kulturpfleger.de
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