Diese Woche gastierte in meiner Heimatgemeinde der Circus Mulan. Ein kleiner familienbetriebener Wanderzirkus unter der Regie von Jacqueline Renz, die als Spross der großen Zirkusdynastie Renz mit ihrem eigenen sympathischen Zirkus durch Deutschland reist. Es war mal wieder schön, Zirkusluft zu schnuppern.
Denkt man an Zirkus, fallen einem gleich die großen deutschen Zirkusunternehmen, wie Roncalli, Busch, Barum, Knie, Flic Flac oder Probst ein. Doch neben den großen Namen gibt es eine Reihe von Kleinzirkussen, die Land auf und Land ab durch Europa ziehen, um auch an den abgelegensten Orten mit ihren Vorführungen für Unterhaltung zu sorgen. Der Circus Mulan ist einer davon. In einer gut anderthalbstündigen Schau mit Akrobatik, Clownerei und Dressur gab es viel zu bestaunen, zu beklatschen und zu belachen.
Für einen schönen Familiennachmittag ist der Circus Mulan zu empfehlen. Die Eintrittspreise zwischen 10 und 15 Euro sind angemessen und das Ponyreiten in der Pause ein zusätzliches Highlight.
Spricht man über Dressur und Ponyreiten kommen natürlich häufig wieder die Bedenken wegen mangelnder artgerechter Tierhaltung. Ein Thema, was ich hier nicht diskutieren kann. Was aber ist schon artgerecht? Lebt mein Hund artgerecht, wenn ich ihn an einer Leine spazieren führe und davon abhalte Vögel zu jagen? Mein Eindruck war, dass die Tiere viel und sauberen Platz für Bewegung hatten und auch außerhalb der Manege mit Respekt und Zuneigung bedacht wurden.