Es sind keine 50 Tage mehr und vor meiner Tür wird eines der wichtigsten internationalen kulturellen Ereignisse eröffnet. Die vierzehnte documenta startet am 10. Juni 2017 in Kassel. Bis zum 17. September 2017 wird die auch als Museum der 100 Tage bezeichnete Kunst-Weltausstellung über das gesamte Stadtgebiet verteilt eine Reihe hochkarätiger Ausstellungen und Veranstaltungen präsentieren.
Auch in diesem Jahr werden wieder rund 150 Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt an der alle fünf Jahre stattfindenden documenta teilnehmen. Ergänzt wird das künstlerische Angebot mit weiteren Werken von gut 55 bereits verstorbenen Künstlern. Somit biete die documenta14 einhundert Tage lang wieder eine Künstlerdichte, die weltweit seines Gleichen sucht.
Seit 1955 wird die documenta alle fünf Jahre (zu Beginn alle vier Jahre) in Kassel veranstaltet. Ins Leben gerufen wurde die führende Weltausstellung moderner Kunst vom Kassler Künstler Arnold Bode. Der damalige Leiter der Kasseler Künstlerakademie initiierte im Rahmen der Bundesgartenschau eine Kunstausstellung, die den Schwerpunkt auf Kunstwerke und Künstler legte, die in der gerade erst beendeten NS-Diktatur als entartet galten.
„Wir waren der Meinung, etwas sagen zu müssen zu den verlorenen Jahren 1933-1945: Erfahrungen und Erinnerungen an die zwanziger Jahre,
an die Kunststadt Paris, an Rom, an London, an das Bauhaus, an die Lehrjahre in Kassel, an die Arbeitsjahre in Berlin. “
(Arnold Bode 1972)
Der enorme Erfolg dieser ersten documenta legte den Grundstein für die mittlerweile als führende Kunst-Weltausstellung geltenden Ausstellungsreihe.
Es ist ein Muss aber auch ein herzliches Anliegen gerde für mich als nordhessischen Kulturblogger, Euch in den kommenden Wochen mit News und Informationen zur document14 zu versorgen. Freut Euch über Berichte und Bilder dieses grandiosen Kunsterlebnisses. Wer nicht selber nach Kassel kommen kann, sollte daher ab und an in meinem Kulturblog vorbei schauen. Es wird sich lohnen.
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